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Wasserpegel genau messen & Wasserschäden vermeiden

Kellerüberflutungen durch Starkregen oder überlaufende Abwassersysteme kommen immer häufiger vor. Doch mit dem richtigen Wasserstands-Pegelsensor lassen sich Schäden vermeiden und frühzeitig gegensteuern. In diesem Artikel erkläre ich, warum ein solcher Sensor die bessere Alternative zu herkömmlichen Schwimmern in Pumpenschächten ist und wie man mit etwas aufwand eine eigenen Pegelsensor mit einem Shelly verbindet und darüber eine sinnvolle Überwachung einrichten kann.

Dies lässt sich einfach beantworten dadurch, dass der Wasserstand meist in engen Schächten schnell ansteigen kann und der Schwimmer nicht genug Platz hat, korrekt auf dem Wasser aufzuliegen. Es kann passieren, dass die Kontaktkugel im Schwimmer nicht nach unten fällt und somit nicht ausgelöst wird. Weiterhin kann es auch passieren, dass der Schwimmer sich verkeilt und somit niemals in die AN-Position springt. Daher ist solch eine Technik für den Betrieb in alten Kellern, die einen Pumpenschacht haben, eher kontraproduktiv. Daher kann ich aus eigener Erfahrung sprechen.

Was ist eine bessere Lösung?

Die bessere Lösung ist, einen separaten Sensor an der Grube zu befestigen (Wie in dem hier aufgeführten Bild zu sehen). Damit gibt es kein Verrauschen wie beim Schwimmer. Die Herausforderung ist nur, wie man seine bestehende Pumpe nun damit verbindet. Dafür gibt es ein tolles Gerät von H-Tronic WPS 3000 Wasserpegelschalter mit Wassersensor und 10m Sensorkabel 3000W Wassermelder .

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H-Tronic WPS 3000 Wasserpegelschalter mit Wassersensor und 10m Sensorkabel 3000W Wassermelder
H-Tronic WPS 3000 Wasserpegelschalter mit Wassersensor und 10m Sensorkabel 3000W Wassermelder
Max. 3000 W; Sensorleitung: 10 m; Betriebs-/Ausgangsspannung: 230 V/50 Hz; Sensoreingang über RJ 45 Buchse
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Dieser schaltet ein 230V Gerät, nachdem der angeschlossene Sensor einen Wasserkontakt meldet. Das Tolle an diesem Gerät ist, dass man die Zeit einstellen kann, wie lange das Gerät (Pumpe) Strom erhalten soll. Somit lässt sich die Abpumpzeit einstellen. Der bestehende Schwimmer der Pumpe wird einfach mit zwei Kabelbindern so fixiert, dass der Schwimmer immer Kontakt mit der Kugel im Inneren hat – am besten vertikal am Griff der Pumpe.

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Einhell Schmutzwasserpumpe GC-DP 3730 (370 W, Ø30 mm Fremdkörper, 9.000 L/h Fördermenge, Schwimmerschalter, Tragegriff, Kabelaufwicklung, Universalanschluss)
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Reicht das nun?

Nein, so richtig finde ich das nicht ausreichend – solch eine Pumpe kann auch ab und zu ausfallen, sollte das der Fall sein, würde man dies nicht bemerken und das Wasser steigt weiter an. Daher habe ich mir ein spezielles System überlegt:

Ein zweiter Pegelsensor wird auf gleicher Höhe montiert, dieser wird dann an ein Shelly Add-on angeschlossen (das ist eine Erweiterung für einen normalen smarten 230V Schalter). An diesen können analoge Signale verarbeitet werden. Der Vorteil ist, dass man so die Option hat, bestimmte Dinge zu schalten, sobald der Wasserstand erreicht ist. Zum Beispiel könnte auch eine Pumpe geschaltet werden, was ich ja bereits über den H-TRONIC realisiert habe. Aber man hätte weitere Möglichkeiten.

Oder man stellt eine Szene im Shelly ein, die besagt: Wenn der Pegelstand länger als 2 Minuten erreicht ist, soll eine Benachrichtigung an mein Smartphone gesendet werden. So bekomme ich mit, dass etwas mit der Pumpe nicht stimmt.

Der Bauplan

Um mit dem Bauplan zu beginnen benötigt man noch ein paar Dinge, diese möchte ich hier aufzählen.

Und natürlich ein Untergrund auf den Ihr diese Komponenten gut anbringen könnt, ich hab dazu eine alte Holzplatte genommen, da sich somit die Komponenten einfach und schneller montieren lassen.
 
Bevor wir zum detaillierten Schaltplan kommen hier das Endprodukt, getestet mit einer kleinen Schüssel Wasser 🙂
 

Hier skizziert der Schalplan für den Anschluss alle Komponenten. Da der Sensor ein analoges Signal liefert, benötigt der Sensor eine Spannung welche man über der VREF Ausgang bekommt. Es liegen 10V an. Tritt nun ein Wasserkontakt ein verringert sich der Voltzustand. Man beachte die Aggregatzustände, um so kälter das Wasser umso mehr verringert sich die Spannung. Dies ist wichtig, solltest du eine Szene einrichten die dich benachrichtigt. Bei mir haben sich 7 Volt bewährt, das ist ein guter Indikator.

Fazit

Wasserstandssensoren sind eine deutlich bessere Lösung als herkömmliche Schwimmer, um Wasserstände in Kellerschächten und Pumpensümpfen zuverlässig zu überwachen. Mit dem richtigen Sensor, einer passenden Steuerung wie dem H-TRONIC WPS 3000 und einer Erweiterung mit dem Shelly-Addon lässt sich ein smartes Warnsystem aufbauen. Dieses meldet zuverlässig, wenn der Wasserpegel kritisch wird oder die Pumpe ausfällt. So können teure Wasserschäden durch frühzeitiges Eingreifen vermieden werden. Die hier vorgestellte Lösung ist mit etwas technischem Verständnis einfach nachzubauen und bietet einen großen Mehrwert für den Schutz vor Hochwasser im Keller.

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