Infrarotheizungen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, wenn es um eine effiziente und komfortable Beheizung von Wohnräumen geht. Besonders die Montage an der Decke bietet viele Vorteile und sorgt für eine angenehme Wärmeverteilung im Raum. In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Aspekte bei der Installation einer Infrarotheizung an der Decke ein, wie die Ermittlung der benötigten Leistung, die Wahl der richtigen Position, den Energieverbrauch und die Montage des Panels.
Erweiterung der bestehenden Heizung:
- Ideal für Räume mit hohen Wärmeverlusten: Infrarotheizungen können an der Decke in Räumen montiert werden, die besonders anfällig für Wärmeverluste sind, wie z. B. Dachgeschossräume oder Wintergärten.
- Schnelle und gezielte Wärme: Infrarotstrahlen erwärmen den Raum direkt und gezielt, ohne die Luft zu erwärmen. So kann man schnell und effizient Wärme spenden, wenn man sie am meisten braucht, z. B. am Arbeitsplatz oder im Badezimmer.
- Energieeinsparung: Durch die gezielte Beheizung einzelner Räume kann der Energieverbrauch im Vergleich zu einer Zentralheizung deutlich gesenkt werden.
Komplettheizung mit Infrarot-Deckenheizungen:
- Modernisierung ohne aufwändige Sanierung: Infrarotheizungen können als Komplettheizung in Neubauten, aber auch in Altbauten ohne große Umbauten installiert werden.
- Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen: Infrarotheizungen können mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen betrieben werden, z. B. Photovoltaik oder Solarthermie.
- Individuelle Steuerung: Jedes Panel kann einzeln gesteuert werden, so dass die Temperatur in jedem Raum individuell angepasst werden kann.
Die benötigte Leistung ermitteln und die korrekte Position festlegen
Um die richtige Leistung für Ihre Infrarotheizung zu bestimmen, müssen Sie zunächst die Größe des zu beheizenden Raumes kennen. Als Faustregel gilt, dass pro Quadratmeter Wohnfläche etwa 60 bis 100 Watt benötigt werden. Jedoch spielen auch andere Faktoren, wie die Wärmedämmung des Raumes und die Anzahl der Fenster, eine wichtige Rolle. In gut isolierten Räumen kann die benötigte Leistung geringer ausfallen, während in weniger gut gedämmten Räumen eine höhere Leistung erforderlich sein kann.
Bei der Wahl der richtigen Position für Ihre Infrarotheizung an der Decke sollten Sie die Wärmeverteilung im Raum berücksichtigen. Idealerweise wird das Panel so platziert, dass die Wärmestrahlung möglichst gleichmäßig den gesamten Raum erreicht. Achten Sie darauf, dass die Heizung nicht durch Möbel oder Vorhänge verdeckt wird, da dies die Effizienz beeinträchtigen kann. Ein Abstand von mindestens 50 cm zu Wänden und Einrichtungsgegenständen ist empfehlenswert.
Wie fühlt sich die Wärme an?
Im Gegensatz zu konventionellen Heizsystemen, die hauptsächlich die Luft erwärmen, erwärmen Infrarotpaneele direkt Personen und Gegenstände im Raum. Dies führt zu einer behaglichen Wärme ohne unangenehme Zugluft. Viele Menschen empfinden die Strahlungswärme als besonders angenehm und wohltuend.
Energierverbrauch: Effizient und kostengünstig heizen
Infrarotheizungen gelten als energieeffizient, da sie die Wärme direkt an Personen und Gegenstände abgeben, anstatt die Luft zu erwärmen. Dennoch ist es wichtig, den Energieverbrauch im Auge zu behalten. Die tatsächlichen Stromkosten hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Leistung des Panels, der Nutzungsdauer und dem Stromtarif.
Rechenbeispiel eines 300 Watt Panels bei einem Stromverbrauch von 0,28 kWh pro Monat
Um die Kosten einer Infrarotheizung abzuschätzen, betrachten wir ein konkretes Beispiel: Ein 300 Watt Panel, das bei einer Nutzung von 4 Stunden pro Tag einen Stromverbrauch von 0,28 kWh aufweist. Das ergibt ein monatlichen Betrag von 10,41 Euro für die Heizung dieses Raums. Sollte man nun noch ein kleines Balkonkraft oder eine PV-Anlage haben, hat man eine gute Möglichkeit die Energie fast kostenlos zu erhalten.
Rechenweg-Formel zur Stromverbrauchsberechnung
Berechnung des täglichen Stromverbrauchs in kWh:
Leistung x Nutzungsdauer = Stromverbrauch 0,3 kW x 4 Stunden = 1,2 kWh
Berechnung der täglichen Kosten:
Täglicher Stromverbrauch x Strompreis = Tägliche Kosten 1,2 kWh x 0,31 Euro/kWh = 0,372 Euro
Berechnung der monatlichen Kosten (für 30 Tage):
Tägliche Kosten x 30 Tage = Monatliche Kosten 0,372 Euro x 30 Tage = 10,41 Euro
Um für seine Situation die Stromkosten auszurechnen, benötigt man die Leistung der Heizung, sein aktuellen Strompreis pro kw/h, und die geplante Laufzeit diese liegt in den Wintermonaten zw. 4-6 Stunden am Tag.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Installation
Die Montage einer Infrarotheizung an der Decke ist in der Regel unkompliziert und kann von handwerklich geschickten Personen selbst durchgeführt werden. Wichtig ist, dass das Panel sicher und fest an der Decke angebracht wird. Hierfür sind meist spezielle Montagesets erhältlich, die eine einfache Installation ermöglichen. Befolgen Sie die Herstelleranweisungen und achten Sie darauf, dass die Heizung waagerecht ausgerichtet ist. Ein Elektriker sollte den Anschluss an das Stromnetz vornehmen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Infrarotheizung mit integrierter LED-Beleuchtung
Eine Infrarotheizung Decke mit Licht bietet eine innovative und energieeffiziente Lösung für Ihre Heiz- und Beleuchtungsbedürfnisse. Diese moderne Heizsysteme verwenden Infrarotstrahlung, um Objekte und Oberflächen direkt zu erwärmen, anstatt die Luft zu erhitzen. Die in die Decke integrierten Infrarotheizpaneele verteilen die Wärme gleichmäßig im Raum und sorgen für ein angenehmes und behagliches Raumklima. Ein zusätzlicher Vorteil sind die eingebauten LED-Leuchten, die nicht nur energiesparend und langlebig sind, sondern auch eine stimmungsvolle Beleuchtung schaffen. Mit einer infrarotbeheizten Decke mit Licht profitieren Sie von einer 2-in-1-Lösung für Heizung und Beleuchtung, die Energie und Kosten spart. Diese innovative Technologie ist ideal für Privatwohnungen, Büros und kommerzielle Räume geeignet und bietet ein gesundes, komfortables Wohnambiente.
Infrarotheizung: Decke oder Wand?
Ob eine Infrarotheizung in der Decke oder Wand installiert werden sollte, hängt von mehreren Faktoren ab. Infrarotheizungen an der Decke eignen sich hervorragend für große, offene Räume mit hohen Decken. Die Wärme verteilt sich gleichmäßig von oben und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Deckenmontierte Systeme sind außerdem platzsparend und fallen optisch kaum auf. Allerdings müssen bei Räumen mit niedrigen Decken Infrarotheizungswände in Betracht gezogen werden, um Wärmeverluste an der Decke zu vermeiden.
Wandheizungen eignen sich auch perfekt für kleinere Räume oder als Ergänzung zur Hauptheizung in Nischen und Räumen mit Wärmebrücken. Sie bieten eine gezielte Beheizung und optimale Integration in die Raumgestaltung. Letztendlich ist die Entscheidung zwischen Decken- oder Wandmontage abhängig von der Raumgröße, Deckenhöhe, Nutzung und den individuellen Präferenzen.
Für welche Räume sind Infrarot-Decken-, Wand- oder Fußbodenheizungen empfehlenswert?
Einsatzort für Infrarot-Deckenheizung:
- Große offene Wohn-/Essbereiche mit hohen Decken in Einfamilienhäusern oder Lofts. Die Deckenheizung verteilt die Wärme optimal von oben.
- Büros oder Praxisräume, bei denen eine unauffällige, platzsparende Heizlösung gefragt ist. Die Infrarotpaneele lassen sich gut in die Decke integrieren.
- Sanierung von Altbauten mit hohen Decken, bei denen eine Fußboden- oder Wandheizung baulich schwierig wäre. Die Deckenheizung ist hier einfacher zu installieren.
Einsatzort für Infrarot-Wandheizung:
- Kleinere, kompakte Wohnräume wie Schlafzimmer oder Homeoffices, bei denen eine gezielte zonale Beheizung ausreicht.
- Ergänzende Heizlösung für Nischen, Erker oder stärker abgekühlte Bereiche zur Unterstützung der Hauptheizung.
- Fertighaus oder Neubau mit niedrigen Decken, bei denen eine Deckenheizung zu Wärmeverlusten führen würde.
Einsatzort für Infrarot-Fußbodenheizung:
- Neubauten und Renovierungen mit der Möglichkeit, die Fußbodenheizung von Beginn an zu integrieren. Ideal für offene Raumkonzepte.
- Energieeffiziente Niedrigenergiehäuser, bei denen die gleichmäßige Bodenwärme sehr effektiv ist.
- Wohn- und Aufenthaltsräume mit hohem Wärmekomfortanspruch, z.B. Wohnzimmer, wo die angenehme Strahlungswärme geschätzt wird
Qualität vor Preis - Warum hochwertige Panels die bessere Wahl sind
Bei der Auswahl einer Infrarotheizung für die Deckenmontage sollte nicht nur auf den Preis, sondern auch auf den Hersteller geachtet werden. Auf dem Markt gibt es viele günstige Panels aus China, die jedoch oft mit Mängeln behaftet sein können. Diese reichen von einer geringeren Lebensdauer über eine ungleichmäßige Wärmeverteilung bis hin zu Sicherheitsrisiken. Daher ist es ratsam, zu hochwertigen Panels von renommierten Herstellern zu greifen. Marken wie Vitramo, Redwell oder Heatness bieten qualitativ hochwertige Infrarotheizungen, die nicht nur effizient und langlebig sind, sondern auch den strengen europäischen Sicherheitsstandards entsprechen. Auch wenn diese Panels möglicherweise etwas teurer sind, lohnt sich die Investition in Qualität auf lange Sicht.
Infrarotheizungen an der Decke bieten eine effiziente und komfortable Möglichkeit, Wohnräume zu beheizen. Durch die Ermittlung der benötigten Leistung, die Wahl der richtigen Position und die Berücksichtigung des Energieverbrauchs können Sie die Vorteile dieser Heiztechnologie optimal nutzen. Die angenehme Strahlungswärme und die einfache Montage machen Infrarotheizungen zu einer attraktiven Alternative zu konventionellen Heizsystemen.
FAQ
1. Kann ich eine Infrarotheizung auch in Feuchträumen wie dem Badezimmer installieren?
Ja, es gibt spezielle Infrarotheizungen, die für den Einsatz in Feuchträumen geeignet sind. Achten Sie bei der Auswahl auf die entsprechende IP-Schutzklasse.
2. Benötige ich einen Thermostat für meine Infrarotheizung?
Ein Thermostat ist nicht zwingend erforderlich, kann aber dazu beitragen, den Energieverbrauch zu optimieren und die Raumtemperatur konstant zu halten.
3. Wie lange ist die Lebensdauer einer Infrarotheizung?
Infrarotheizungen sind langlebig und haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren.
4. Kann ich die Infrarotheizung auch als Hauptheizsystem nutzen?
In gut gedämmten Räumen können Infrarotheizungen durchaus als Hauptheizsystem eingesetzt werden. In größeren oder weniger gut isolierten Räumen empfiehlt sich jedoch eine Kombination mit anderen Heizsystemen.
5. Sind Infrarotheizungen wartungsarm?
Ja, Infrarotheizungen sind nahezu wartungsfrei und benötigen keine regelmäßigen Serviceeinsätze. Eine gelegentliche Reinigung der Oberfläche reicht in der Regel aus.
Ich bin hauptberuflich in der IT-Branche tätigt und beschäftigt mich in meiner Freizeit mit der Gestaltung meines Gartens und der Sanierung meines Hauses. Meine Erfahrungen möchte ich gern mit euch teilen. Habt Ihr Anregungen, hinterlasst mir gern eine Nachricht.